Die Inklusion ist das große Thema der Schulentwicklung der letzten Jahre und hat auch die Grundschule Vorbrück umfassend beschäftigt. In den Schuljahren 15/16, 16/17 und 17/18 wurden jeweils zwei zweitägige Fortbildungsveranstaltungen mit dem Thema "Grundschule Inklusiv" durchgeführt. Aber neben den Fortbildungen haben wir uns auch intensiv im Rahmen der Schulprogrammarbeit damit beschäftigt. Zudem wir haben gemeinsam Ziele erarbeitet:
Sowohl für die Schüler im präventiven Bereich, als auch für die mit sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf sollen Förder- und Unterstützungsmöglichkeiten von den Fachlehrern der Fächer Deutsch und Mathematik angeboten werden können.
Nicht nur Schüler mit Förderbedarf im lernschwachen Bereich sollen besondere Unterstützung bekommen, sondern auch Schüler mit besonderen Lernstärken.
Da die Unterrichtsinhalte und das Anforderungsniveau in der Regel an die große Gruppe von Schülern angepasst wird, die altersgemäß auf mittlerem Anforderungsniveau lernen, benötigt es viele Ideen und besondere Maßnahmen für Schüler, die von dieser Regel abweichen. Um ein angemessenes Angebot vorhalten zu können, bedarf es guter diagnostischer Einblicke in die Lernstrukturen der Kinder, die aus diesem Feld der Schüler herausfallen. Diese Einblicke sind nur sehr schwer im normalen Unterrichtsgeschehen zu erheben. Wenn es (Zeit-) Räume gibt, in denen Lehrer diese Daten erheben können, um in Folge sowohl Unterrichtsangebote für diese Schüler zu entwickeln oder auch konkrete Fördermaßnahmen anbieten zu können, wird die Wirksamkeit des Unterrichts für alle Schüler erhöht. Ebenso können hier Angebote für lernstarke Kinder entwickelt werden.
Weiterhin soll es zu einer Verknüpfung der Förderinhalte aus dem Bereich DaZ und dem oben genannten Bereich kommen, da es in vielen Fällen auch eine Überschneidung dieser Schülergruppen gibt. Die Schüler mit Deutsch als Zweitsprache haben ihre sprachlichen Kompetenzen weitgehend auf das Niveau einer guten Kommunikationsfähigkeit anheben können und so gehen die Unterstützungsbedarfe vielfach bei diesen Schülern auch in den oben genannten Bereich über.
Seit dem Schuljahr 17/18 sind gezielt Doppelsteckungen für die Klassenlehrer oder ggf. die Fachlehrer, die Hauptfächer abdecken, eingeplant. Die Anzahl der Doppelsteckungen sollen sich auch nach dem Bedarf der jeweiligen Klassen richten.
Die pädagogischen Mitarbeitenden sollen in besonders betroffenen Klassen weiterhin unterstützend mit eingesetzt werden.